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Studie: Kulturerbe

Wissenschaftliches und kulturelles Erbe in Österreich

 

Über die Definition, Sammlung, Erfassung, Erhaltung und Zugänglichkeit von wissenschaftlichen Quellen,


eine Studie im Auftrag des Rates für Forschung und Technologieentwicklung (RFTE) und des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur (BM:BWK).

 

Die Studie zeigt,

 

  • wie der Begriff „wissenschaftliches und kulturelles Erbe“ pragmatisch definiert werden kann;
  • wie die Effektivität von Institutionen, Prozessen und Förderungen im Bereich Erfassung, Bearbeitung und Erhaltung möglicherweise zu steigern wäre;
  • welche zusätzlichen Schritte in diesen Bereichen, insbesondere in den Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften (GSK) wahrgenommen werden sollten;
  • welche Quellengruppen vorrangig bearbeitet werden sollten;
  • in welchen Forschungsbereichen eine Ausweitung sinnvoll und nötig ist und auf welche Bereiche Schwerpunkte gelegt werden sollten;
  • welche Maßnahmen in den Bereichen Archivierung und Digitalisierung sinnvoll sind;
  • welche Bildungsmaßnahmen für SpezialistInnen im Bereich der Erfassung, Bearbeitung, Bewahrung sinnvoll wären;
  • welche Forschungsprogramme auf europäischer Ebene es in diesem Themenbereich gibt bzw. ob man künftige Programme so beeinflussen kann, dass sie einen österreichischen Programmschwerpunkt „kulturelles und wissenschaftliches Erbe“ unterstützen können.

 

Für die genannten Fragen wird eine Strategie vorgeschlagen bzw. weitere Schritte zur Vertiefung einer solchen. Insgesamt geht es darum, Elemente des Komplexes ıwissenschaftliches und kulturelles Erbe„ zu benennen, Ziele und Prioritäten für eine Weiterentwicklung zu formulieren und einen organisatorischen Rahmen festzulegen.

 

Kultur/kulturelles Erbe im breitestmöglichen Sinn sind Kategorien, die für die Praxis problematisch sind, da anhand ihrer jede menschliche Lebensäußerung geschützt werden müsste. Ebenso wenig sinnvoll ist eine Beschränkung auf einen Hochkulturbegriff. Die Studie schlägt deshalb vor, von einer normativen Kulturerbedefinition abzugehen und eine Reihe von Leitkonzepten (Kon-textualität, Heterogenität, Prozessualität, Interdisziplinarität, Vermittlung) ins Zentrum der Betrachtung zu stellen, die als Handlungsrahmen für die geplanten Abläufe dienen sollen.

 

Die Empfehlungen wurden in einem partizipativen Prozess entwickelt. 63 ExpertInneninterviews bildeten neben einem Fragebogen, Good-Practice-Beispielen und Situationsanalyse die Basis.